Steinadler (Aquilla chrysaetos)

Der Steinadler verbindet Eleganz und sogar Anmut in der Luft. Selbst ein stehender Steinadler sieht noch majestätisch aus, die dicken befiederten Beine fallen auch im Stand auf.

Oft sieht man ihn von weitem über einem hohen Gipfel, quasi als Punkt, doch das langsame Kreisen in weiten Bögen reicht aus, um ihn zu erkennen. Der Ruderflug ist gleichmäßig, er gleitet häufig und kreist mit angehobenen Flügeln. Dazwischen können immer mal wieder auffallende Schauflüge mit steilen Abstürzen beobachtet werden.

Beobachtungen aus der Nähe sind meist schwierig, die Wahrscheinlichkeit des Zusammentreffens steigt mit hohen Gipfeln. Der Steinadler ist in Europa weit verbreitet, jedoch selten. Am häufigsten kommt er in Scottland, Spanien, Skandinavien, Italien, im Balkan und natürlich in den Alpen vor, das "Reich der Steinadler". Er hält sich im Gegensatz zum Mäusebussard von Städten, Dörfern und Straßen fern und lebt in Wald- und Felsengebieten.

Der Steinadler hat in der Regel eine Jahresbrut zwischen Februar und Juni mit 1-3 Eiern mit einer Brutdauer von ca. 45 Tagen. Das Nest ist ein hohe Ansammlung von Zweigen, die mit Wolle und Grünzeug belegt, auf hohen Felsen oder großen Bäumen zu finden ist. Das Weibchen wird während der Nahrungsaufnahme vom Männchen beim Brüten abgelöst.

Zur Nahrung geht er vor allem im Winter bei Nahrungsknappheit auch an Aas (Schafe, Rehe, Gämse) und jagt sonst Raufußhühner, Krähen, Hasen und Kaninchen.

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