Bussarde

Neben Mäusebussard und Raufußbussard, die beide Vertreter der „echten“ Bussarde der Gattung Buteo sind, findet sich in diesem Menü auch der Wespenbussard, der mit ihnen nicht näher verwandt ist. Aufgrund seiner oberflächlichen Ähnlichkeit mit jenen trägt er im deutschen Sprachgebrauch aber ebenfalls den Namenszusatz „-bussard“.

Bereits sein Name verrät die Spezialisierung auf seine bevorzugte Nahrung, unterirdisch lebende Wespen und deren Larven. Mäuse- und Raufußbussard hingegen ernähren sich vorwiegend von Kleinsäugern.

Der Mäusebussard ist der mit Abstand häufigste Greifvogel Deutschlands. Diese drei Bussardarten kann man hauptsächlich in Deutschland beobachten:

  • Mäusebussard

    Unter den in Deutschland heimischen Greifvögeln ist der Mäusebussard der weitaus Häufigste. An schönen Tagen sieht man ihn oft hoch am Himmel kreisen, sonst fällt er meist auf einem Ansitz (z.B. Zaunpfähle, Stromleitungsmasten, Bäume, aber auch extra angebrachte Ansitzhilfen z.B. am Rand von Autobahnen) auf Beute lauernd auf. Sein Name deutet auf seine bevorzugte Beute, Kleinnager verschiedener Art, hin. Beutetiere über der Größe eines jungen Wildkaninchens vermag er nicht zu überwältigen. ...

  • Raufußbussard

    Der Name "Raufußbussard" leitet sich von der alten Bezeichnung "Rauch" für Pelz ab und bezieht sich auf die (im Gegensatz zu anderen Bussarden) bis hinunter zu den Zehen befiederten Läufe dieser Art. Der Raufußbussard ist ein Brutvogel der nordischen Tundra- und z.T. auch Taigazone und verlässt dieses Areal ab Ende August, um zumeist in Mittel- und Osteuropa zu überwintern, wo man ihn etwa von Ende September bis April in weiten, offenen Landschaften wie Äckern, Wiesen und Weiden, aber auch i...

  • Wespenbussard

    Der Wespenbussard ist kein "echter" Bussard wie die Arten der Gattung Buteo, sondern der einzige mitteleuropäische Vertreter der Gattung Pernis und weicht in vielem von den "echten" Bussarden ab: Er ernährt sich zum weit überwiegenden Teil von Insekten und deren Larven, seine Krallen sind eher zum Ausgraben von unterirdischen Wespennestern gebaut und daher nur wenig gekrümmt, die Federn im Gesichtsbereich sind besonders fest und schuppenartig zum Schutz vor Stichen seiner Hauptbeute und seine...

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